Freitag, 31. Oktober 2008

081031 - von chaing mai nach mae sariang


Nach dem miserablen gestrigen Tag - wenigstens fuer mich - wollte ich heute unbedingt wieder aktiv werden. Ganz wohl war mir zwar nicht, aber - kurz gefasst - eigentlich velief die Fahrt ganz gut.Der Abschied von Amarin ist schon etwas wehmuetig: Sie will partout keine Zusatzbezahlung fuer ihre freundlichen Sonderdienste - bis hin zum gestrigen Abendessen - annehmen, sondern meint, das sei unter Freunden nicht ueblich.Dann geht's endlich los - zunaechst nur zum naechsten 7/11, um das fast leer telefonierte Handy wieder aufzuladen. Erwin probiert neben dem 7/11 seine mit Muehe und Not von Traudl 'ganz sicher' uebermittelte PIN fuer die Visa-Karte aus: Fehlanzeige. Der ATM funktioniert nicht. Also stuerzen wir uns ohne weiteres Bargeld in das Verkehrsgetuemmel. Gottseidank geht hier alles etwas zivilisierter als in Bangkok zu Wege und unsere Strecke ist eigentlich ganz einfach. Eigentlich, denn manchmal wuenschten wir uns schon Kenntnis von Thai, um ganz sicher zu sein, wo wir hinfahren sollten. Einigermassen verbluefft uns die Bebauungsdichte, die Anzahl kleiner Staedte direkt in der Naehe von Chiang Mai. Und als wir in einer davon eine Bank entdecken, versuchen wir deren ATM. Fehlanzeige. Zweimal. Erklaerung auf Thai - sehr hilfreich fuer Auslaender. In der Bank versuchen wir, das Malheur zu erklaeren, wobei uns dann bedeutet wird, zum naechsten 7/11 zu fahren. Das darf doch nicht wahr sein. Irgendwann erbarmt sich dann doch jemand und bittet um Erwin's Pass und nach einer laenglichen Prozedur ist er um 5000 B reicher.Waehrend Erwin sich also am Schalter vergnuegt, studiere ich die Immobilienangebote. Endlich finde ich ein nettes Haus: Kosten ca. 9000 € - nur leider schon verkauft. Die Alternative - etwas kleiner und fuer 5000 € zu haben will ich dann doch.Nach de Abzweig in Hod aendert sich dann das Bild: wir fahren durch ein Flusstal und nicht mehr am Rande der Berge entlang. Die Landschaft wird lieblich und langsam k๖nnen wir die Sch๖nheit des thailaendischen Nordens nachvollziehen. Beim Nationalpark Ob Luang halten wir zum ersten Mal fahren aber dann bis zu den Hot Water Springs weiter. Unser Ausflug fuehrt uns von einer 30Grad Quelle, ueber eine 40Grad warme bis zum absoluten Hot Spot mit 90Grad . Da blubbert es wie im Yellowstone - nur nicht ganz so gross und vielfach.Bei der Ausfahrt wollen wir uns bei der netten Dame, die uns freundlicherweise zum Fotografieren reingelassen hat, noch mit einem 20er bedanken - aber sie ist stolz und unbestechlich und laesst uns einfach raus.Die Weiterfahrt fuehrt durch staendig wechselnde Landschaft - freilich immer im tropischen Regenwald. Einige Male sehen wir pitturesk angelegte Reisfelder. Schliesslich wird es wieder deutlich feuchter, je weiter wir Richtung Mae Sariang kommen. Wir sehen sogar den typischen Nebel - aber die Stadt selbst ist nebelfrei.Wie schon in Chiang Mai gibt es mehrere River-Dings-Hotels: Das Riverhouse Hotel (unseres), das Riverhouse Resort (da schlagen wir zuerst auf) und das Riverside Hotel. Und alles im Umkreis von ca. 200 m.Da es hier noch nicht so sehr von Touris wimmelt, wollen wir evtl. fuer morgen eine Tour zu den Hill-Tribes unternehmen. Leider warten wir mit einer Entscheidung ein bisschen zu lang, denn als wir endgueltig zusagen wollen, war schon ein franz๖sisches Paar da, und hat gebucht. Vielleicht schliessen wir uns morgen noch an - vielleicht auch nicht. Entscheidung morgen nach dem Fruehstueck.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

081029-30 chiang mai

nach einer guten nacht haben wir bei amarin erst mal gut gefruehstueckt. dann meint sie, dass wir am besten mit einem schiff zum markt fahren sollten.
die fahrt entlang des ping zeigt die aussenbezirke von chiang mai in aller unterschiedlichkeit: wo zunaechst huetten am abbruchufer standen, kann auf dem naechsten grundstueck eine praechtige villa stehen.
der markt liegt direkt an der anliegestelle und schon nach dem zweiten fragen haben wir einen laden gefunden, der moskitonetze verkauft. wir entscheiden uns fuer die leichteren - ziemlich klare gruende sprechen dafuer - und haben damit alle vorsichtsmassnahmen gegen die malaria unternommen.
mit einem tuktuk duesen wir zu unserem ersten kulturstop, dem wat chedi luang (das kann ich mir nach amarin's erlaeuterung merken: wat - tempel, chedi - bau, luang - gross) - also dem grossen tempel. wir waren gestern abend sogar dran vorbeigegangen, hatten ihn aber nicht besucht.
im zentrum der anlage steht ein schon fast vollstaendig verfallener chedi, der eine kopie des emerald buddha enthaelt. ein moench fraegt uns, wo wir herkaemen und auf die antwort germany, munich folgt postwendend: yes, i know bayern munich! ob er sonst noch etwas kenne: nein.
dann entschliessen wir uns, den wat pan thao direkt nebenan zu besuchen, der uns schon gestern abend wegen seiner teak architektur so begeistert hat.
anschliessend beginnt bei mir eine wenig angenehme phase - ich bin total schlapp und trotz der hitze kann ich keinen tropfen schweiss produzieren. also kaufen wir bei einem 7/11 noch getraenke und entschliessen uns dann, den im lonely planet vorgeschlagenen spaziergang zu beginnen. dazu tuktuken wir zum aeltesten tempel von chaing mai - dem wat chiang man. auch hier ist wieder der kuerzlich verstorbene abt als wachsfigur ausgestellt.
da es bie mir weiter bergab geht wollen wir nur noch das cafe von gestern aufsuchen. dort versucht erwin, benni telefonisch zu dessen 40. geburtstag zu gratulieren, erreicht aber leider nur die mailbox.
dann lassen wir uns zurueck nach riverhouse bringen - diesmal sogar problemlos. ich bin derart fertig, dass ich einfach einige stunden schlafen muss.
nach dem abendessen zusammen mit amarin - eine kleine dankesgeste - bin ich dann voellig am ende und moechte ueber den rest lieber schweigen.
letztlich entschliessen wir uns beim fruehstueck, dass wir - obwohl der leihwagen angekommen ist - noch einen tag in chiang mai bleiben werden. erwin duest zum gibbon park und ich ins bett. wo ich gegen 1600 dann doch endlich aufwache...

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Dienstag, 28. Oktober 2008

081028 - chiang mai - erste eindruecke

Der heutige Tag begann sehr regnerisch und mit Aufwecken durch die buddhistischen Moenche.
Irgendwie fuehlte ich mich in den Jemen versetzt - aber wenigstens startete das Gebet etwas
spaeter. Und schliesslich wollten wir ja relativ frueh weg zum Bus nach Chiang Mai.
Eigentlich hatten wir die Fahrt fuer 0915 geplant, aber wir waren doch deutlich schneller
und konnten damit noch den Bus um 0830 erreichen. Ankunft - geplant - 5 Std. spaeter. Wie
schon ueblich habe ich einen Grossteil dieser Fahrt verschlafen, aber Erwin wohl auch. Das
letzte Mal bin ich dann bei der Einfahrt ins Busterminal Chiang Mai aufgewacht.
Dort wollte uns unsere 'Hausherrin' abholen, was prompt 15 Minuten nach unserem Anruf auch
der Fall war. Erstes Erstaunen: Sie hatte meine Aussage, ich wuerde mit 'my brother'
verreisen missverstanden und erwartete einen Menschen mit kleiner Tochter. Hat sich aber
schnell geklaert. Schon auf dem Weg zum Riverhouse erzaehlt sie uns viel und ist ueberaus
hilfreich.
Das Riverhouse selbst entpuppt sich dann als kleines Idyll - direkt am Fluss gelegen, hat eine grosse ueberdachte Veranda (wo auch das Fruehstueck serviert werden wird), einen
Riesenbalkon und ein wunderschoenes Zimmer fuer uns, ganz liebevoll hergerichtet. Einziger Nachteil - liegt nicht direkt in oder an der Altstadt, aber das ist auch zu verkraften. Amarin - so heisst die Besitzerin - gibt uns detaillierte Anweisungen fuer das rote Sammeltaxi.
Dann koennen wir sogar noch ihre Waschmaschine verwenden und fuehlen uns nach kurzer Zeit hier wie zu Hause. Ein ueberaus herzliches Ambiente.
Da sie sowieso noch fuers Fruehstueck einkaufen will, faehrt sie uns sogar noch zu North
Wheels - wo wir unser Auto mieten wollen. Leider sind die Kleinwagen schon ausgebucht -
bleibt also nur (wie schon fast erwartet) der PickUp, der sogar noch preiswerter zu haben
ist. Lieferung am Donnerstag Morgen zum Riverhouse.
Danach schlendern wir erst mal durch die Stadt, kommen an einem Coffee-Shop - (Coffee Planet) mit 'serving organic coffee' und 'fair trade' vorbei - natuerlich nicht vorbei, sondern hinein - und sind schon im Gespraech mit dem englischen Besitzer (Adresse: 8/1 Ratchawithi Road, T. Sriphum, Muang, Chiang Mai - 053 418997). Der ist aktiv in der Hege von Elefanten
taetig und hat fuer einen Elefanten-Park sogar einen davon gekauft. Dieser Park - offenbar der einzige wenig touristisch verseuchte in Thailand - zusammen mit noch einem aehnlichen in Laos - hat es sich zur Aufgabe gemacht, verletzte Elefanten zu hegen, und dabei besonders auch solchen Elefanten ein 'Gnadenbrot' zu geben, die von Menschen stark verletzt wurden. Die sonst typischen Animationen - Reiten, Kunststuecke zeigen, etc. - sind in dem Park nicht vorgesehen. Vielleicht koennen wir auf der Fahrt von Pai auf dem Weg nach Chiang Rai noch einen Zwischenstop einlegen.
Mittlerweile ist es wieder schnell Nacht geworden und Chiang Mai erscheint schon fast wie
ausgestorben. Einige Moenche nehmen noch ihre Waschung vor, ein paar Skateboarder zeigen
ihre Kuenste am Three Kings Square. Und wir landen schliesslich auf der anderen Stadtseite
in thailaendischem Essenstrubel - Staende ueberall. Bleibt nur, das jeweils gewuenschte
herauszusuchen. Erwin entscheidet sich fuer fried rice with vegetables and chicken und ich
goenne mit einige riesige Riesen-Shrimps (das ist wirklich so gemeint). Alles in allem werden wir 75 Baht los - also das Aequivalent von etwa 1,65 €. Da muessen wir natuerlich noch bei einem Pfannkuchenstand zuschlagen…
Der Weg zurueck sollte eigentlich ein Klacks sein - rote Sammeltaxen stehen wie Sand am Meer
herum. Aber schon beim ersten merken wir, dass wir doch etwas abgelegener wohnen als
angenommen. Der Fahrer kennt die Strasse nicht und wir nehmen einfach den naechsten. Der dann mit Hilfe einer Strassenhaendlerin die Adresse auf der Visitenkarte von Amarin zu entziffern versucht. Und schliesslich irgendwo landet, nur nicht in der gewuenschten Gegend. Schliesslich - nach drei Hilfsanrufen bei Amarin - kommen wir dann wirklich an und werden von ihr sogar an der Strassenecke abgeholt.

Montag, 27. Oktober 2008

sukhothai - wiege der thailaendischen kultur

Obwohl wir beide während der Busfahrt eigentlich lange genug geschlafen hatten, haben wir die Nacht im Garden House einfach super durchgeschlafen. Dazu haben wohl die Pfannkuchen beigetragen, die wir nach dem Dinner noch bei einigen Garküchen gegessen haben - einfach ein Genuß.
Nach dem Frühstück ging's dann mit dem lokalen Bus los in den Historical Park - ein Weltkulturerbe. Der Park ist nicht riesig, aber weil einige der Sehenswürdigkeiten bis zu 5 km außerhalb liegen, ist die Verwendung eines sog. Fahrrads vernünftig. Sog. deshalb, weil die zur Verfügung stehenden Räder einem Rennradler und einem Mountain-Biker ziemlich fremd vorkamen und für irgendwelche Kreaturen geschnitten sind, sicher aber keine Geometrie für menschliche Benutzer aufweisen. Und mein erstes auch keine Bremsen. Ist aber alles lösbar - wenngleich mit Rückgratverbiegung.
Endlich im Park können wir die Reste des ehemaligen Königsreichs bewundern, an einigen Stellen auch den Übergang von Hinduismus zu Buddhismus. Das Gelände erweist sich als weitläufig und schnell sind wir um die Räder froh. Nach einigen ausgiebigen Besichtigungen fuhren wir dann weiter zu einem sehenswerten Tempel außerhalb der Hauptanlage und dort kam uns dann auch noch die Idee, daß wir unsere Vehikel noch weiter nutzen könnten. Also sind wir eine komplette Runde gefahren, haben beim Buddha auf dem Hügel eine kleine 'Bergwanderung' gemacht (der örtliche Alpenverein hat da Felsen in begehbarer Form angeordnet), und obwohl die Besteigung nur einige Höhenmeter umfaßte, floß wohl mehr Schweiß, als bei einer Karwendelüberquerung im Hochsommer.
Etwas weiter wird Erwin auf ein Schild aufmerksam: 'Fresh Coffee' - was gerade so am Nachmittag seine Lebensgeister weckt. Es stellt sich heraus, daß der Kiosk zwar geschlossen hat, der Besitzer aber sein Haus für uns öffnet. Es ist ein Holländer, der seit 17 Jahren in Thailand wohnt, mit einer Thai verheiratet war (die vor einem halben Jahr an TBC gestorben ist) und uns in seinem Haus bewirtet, resp. von seinem Sohn bewirten läßt. Eine seiner beiden Töchter ist unheimlich anhänglich, zeigt hunderte von Familienfotos, die kleinen Katzen, den liebevoll aufgezogenen Vogel und läßt so gar nicht von Erwin ab.
Irgendwann müssen wir aber doch noch weiter und nutzen die Gelegenheit für einige Fotos.
Das Museum müssen wir uns fast schenken, denn es hat bei unserer Ankunft nur noch 10 Minuten geöffnet.
Den Heimweg treten wir dann wieder mit einem Ö-Bus an, der zudem als Schulbus eingesetzt wird.
Heute wird jetzt nur noch geduscht, dann diniert und schließlich wollen wir früh zu Bett, damit wir morgen einen relativ frühen Bus nach Chiang Mai nehmen können.

Sonntag, 26. Oktober 2008

eine busfahrt...

... von etwas laengerer dauer - so ist der tag heute ziemlich ereignislos verlaufen. wir hatten den 10:30 bus gewaehlt, waren jedoch nicht so ganz sicher, wie lange die fahrt zum terminal dauern wuerde, und - obwohl der taxifahrer das terminal nicht kannte (!) - waren wir noch mehr als eine stunde vor abfahrt da. wie nicht anders zu erwarten - gewusel ueberall, aber trotzdem keinerlei hektik.
der bus war ok - der service recht einsprachig. nach 2 std gabs eine mittagspause, wo erwartet wurde, dass man in einem lokal etwas zu sich nimmt. das konnten wir uns noch verkneifen.
und ziwschendurch sind wir immer mal wieder eingenickt - was unser schlafdefizit etwas reduziert hat. im bus haben wir noch eine nette, allein reisende hollaenderin kennengelernt, die auch nach laos will, aber nur 4 wochen zur verfuegung hat.
unsere unterkunft hier ist ok, das essen sehr thai (aber schmackhaft) und auf der strasse gibt es noch viele moeglichkeiten fuer ein suesses dessert.

Samstag, 25. Oktober 2008

vorbereitungen

heute haben wir uns weiter fuer die tour in den norden vorbereitet. nach den schreckensinfos ueber die anscheinend omnipraesente malariagefahr beschlossen wir, doch noch prophylaxe mitzunehmen. eine apothekerin half uns dabei, das richtige zu finden und davon so viel zu kaufen, dass es auch noch fuer die naechsten expeditionen - einschliesslich tansania (wo wir es nicht brauchen) und evtl. auch noch fuer den noch gar nicht ins auge gefassten trip in die antarktis reicht. vulgo: wir haben 100 tabletten, die nun aber wirklich reichen sollten.
danach haben wir uns auf die suche nach dem bus terminal gemacht, von dem wir morgen nach sukhothai abfahren wollen, und auch gleich die tickets gekauft. einschliesslich platzreservierung.
das anschliessende schlendern ueber den chapuchak markt erwies sich als aeusserst langwierig. der markt hat - ist man mal drin - einfach kein ende. wir haben den lauf durch das labyrinth im tiermarkt begonnen, wo jegliches (!) lebewesen verkauft wird. auch giftschlangen - und da meine ich nicht boesartige frauen.
danach ging's noch durch die stadt inkl. tempel, ein bisschen bootfahren, tuktuk ueben und am siam square amerikanisch abend zu essen.
bleibt: vorpacken, frueh ins bett - und morgen los.

Freitag, 24. Oktober 2008

team komplett...


... heute ist erwin eingetroffen. holger und ich haben ihn problemlos vom flughafen abgeholt - auch wenn er ein bisschen warten musste (weil die lh auf ihrer website eine spaetere ankunftszeit gemeldet hatte). mittlerweile - nach geldwechsel, starbucks, einem dinner mit holger und aew und einer wohltuenden massage - hat er sich auch schon eingelebt.
endlich mal ein gruppenbild: holger mit aew und erwin und ich - vor dem abendessen.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

beeindruckend - beeindruckend ...

... war die heutige tour. zunaechst habe ich eine zip-down - eigentlich zip-up - hose mitgenommen, damit ich auch wirklich in den koenigspalast gelassen werde (lange hose ist pflicht). und das hat sich richtig gelohnt. die gebaeude sind ja eigentlich bekannt, doch wenn man direkt inmitten der geballten pracht steht, bleibt der mund offen, der atem still und die kamera in constant shoot! das ist einfach unglaublich. bis auf den emerald buddha, der ja wirklich nur eine ganz kleine statue ist, etwas verloren in all dem prunk aus gold und zudem nur aus jade... schade war nur, dass aufgrund der 'lying down ceremony' die anderen teile des gelaendes fuer einige zeit gesperrt sind - also auch keine moeglichkeit, sie noch waehrend der reise sehen zu koennen.

eigentlich wollte ich dann zum flower market, hab mich dann aber kurzfristig entschlossen, die snake farm zu besuchen. gegenueber dem lonely planet eintrag sind sie jetzt dreimal so teuer und haben dafuer nur noch eine melkperiode am tag - natuerlich am morgen. trotzdem ist die farm sehenswert und nur partiell touristisch verseucht.

anschliessend wollte ich mich beeilen, irgendwo in ein gebaeude zu kommen, denn es donnerte bereits und der himmel hatte sich schon dramatisch verfaerbt. schliesslich bin ich noch bis zu einer ueberdachten strassenueberfuehrung gekommen, dann begann unvermittelt ein tropisches gewitter mit unvorstellbaren wassermengen und einer totalverfinsterung der stadt. war auch ganz interessant, nur meine location auf einer eisenkonstruktion bei einem gewitter direkt um mich herum erschien mir nicht allzu sicher. aber auch das ging vorbei - und so kamen durchaus alternative bilder zustande ...

Montag, 20. Oktober 2008

buddha - mit vertrotteltem umweg

anscheinend habe ich immer noch nicht begriffen, dass nicht jede hilfe eine echte und altruisitisch ist. auf dem boot zum koenigspalast hatte der ewig plaerrende informationsheini davon gesprochen, dass einige teile des palasts heute wegen wasauchimmer fuer auslaender zeitweise nicht zugaenglich seien. bin trotzdem hingefahren und wurde dort darauf aufmerksam gemacht, dass
  • teile heute nicht zu besichtigen seien und
  • ich sowieso eine lange hose zu tragen haette.

macht nichts, gibt ja sonst genuegend in der gegend. der freundliche officer schlaegt mir eine route vom laechelnden buddha bis hin zum liegenden buddha vor - tuktuk kosten 40 b. bei dem dumping preis haette ich stutzig werden sollen, bin's aber nicht, weil der fahrer ein eigentlich hilfsbeduerftiger alter mann war. und bin dann prompt nach dem ersten buddha nicht mehr laechelnd in einem gem-stone laden gelandet, war aber nach 10 s wieder draussen. was den fahrer nicht erfreut hat. kurz danach haelt er an und haelt mir einen wunsch auf einem blatt papier in zig sprachen vor: 'bitte so lange wie moeglich drin bleiben. ich bekomme dann einen benzingutschein. bei einkauf bekomme ich fuenf.' also - beim naechsten schneider bin ich rein, hab nur gefragt, wo ich den gutschein fuer den tuktuk fahrer bekaeme und bin daraufhin gleich wieder raus.

lange fahrt, kurzer sinn, langer buddha: der rest des tages war spitze! der liegende 46m lange und 15m hohe buddha mehr als beeindruckend, wie auch das ambiente der gesamten anlage. auf dem heimschippern lerne ich noch ein franzoesisches ehepaar kennen, die die fahrt auf den klongs auch wegen zu hoher preisforderungen nicht gemacht haben. jetzt um 15:45 gelingt es meinem neuen bekannten, einen spottpreis fuer uns drei auszuhandeln. so komme ich also auch noch in den 'genuss' des fluss-hinterhofs - und kontrastierender bilder.

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Sonntag, 19. Oktober 2008

muang boran - 'ancient siam'

ein stromausfall hat mir heute eine tour nach muang boran ermoeglicht: holger war gerade zum semmeln kaufen gefahren, als franz mit der info auftauchte, dass zwischen 0900 und 1700 aus wartungsgruenden der strom abgeschaltet werden wuerde. toll - kein kaffee zum fruehstueck, kein pc, keine ac ... und holger arbeitslos.

also sind wir dann kurzentschlossen nach muang boran gefahren, einem park, in dem die geschichte thailands und die unterschiedlichen architekturen in den verschiedenen landesteilen dargestellt werden. dabei wurden teilweise sogar die originalen bauten im park wiederaufgebaut, manchmal wurden teile so restauriert, dass sie dem originalzustand entsprechen und, wenn gar nicht anders moeglich, wurden einige bauten als kopien neu gebaut - also weitestgehend authentisch und real. der park ist wirklich beeindruckend und eigentlich so gut wie ausschliesslich von einheimischen besucht; auslaender haben wir nur ganz wenige gesehen.

abends - nach dem verlust von ca. 7 l schweiss - besuchte ich mit franz und giorgio (einem brasilianischen kollegen von ihm) ein nahegelegenes fischrestaurant und holger schlug fuer den tagesausklang noch eine fussmassage vor: grossartig! ich koennte morgen wohl wieder steile berge ersteigen ... mache es aber doch lieber nicht.

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Samstag, 18. Oktober 2008

chinatown - bangkok

wieder ein relativ ruhiger tag heute. morgens werde ich von holger geweckt, der schon frueh auf ist, obwohl er post-oktoberfest noch bis 01:30 seine neue webcam installiert hat. scheint, dass das rumlaufen in singapur doch einige kraefte gekostet hat.

nach einem kurzen abstecher in fortune town bin ich auf mich allein gestellt - mit mrt und bts und anderen etwas exotischeren verkehrsmitteln die stadt zu erkunden. ich habe mir fuer den anfang mal chinatown ausgesucht - relativ leicht zu erreichen und auch fotogen. klar stellt sich raus, dass die distanzen in der 15 mio-stadt verdammt gross sind, und auch der naechstgelegene bts-bahnhof auch nur in bangkok liegt. aber nicht in fussmarschentfernung. also - suizidversuch 1 heute - ein tuktuk nehmen. wird ganz lustig - auch das video aus dem dreiraedrigen gefaehrt macht recht viel spass.

chinatown ist dann einfach chaotisch (was wirklich etwas heisst, wenn man das sonstige bangkok kennt) - mit vielen maerkten, einer unglaublichen menge an schmuckgeschaeften, menschen und dem allgegenwaertigen verkehr, gestank (trotz meiner fast nichts riechenden nase), laerm, gedraenge und enge. aber ist trotzdem einen laengeren besuch wert.

die rueckfahrt zum siam square wird wieder per tuktuk erledigt - zuvor lote ich noch die preisliche schmerzgrenze aus - dann wieder rein ins airconditioned bts. dann folgt suizidversuch 2 am tag (die strassenueberquerungen rechne ich schon nicht mehr mit) - die fahrt auf einem motorrad'taxi' auf der ekkamai zum modern tower, holger's gebaeude. als ich auch den noch verletzungsfrei ueberlebe bin ich mir sicher, dass mir jetzt nichts mehr passieren kann.

den abend beschliessen wir in einem steakhouse - mit gutem essen und guten gespraechen.

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Freitag, 17. Oktober 2008

bangkok - noch easy

holger hat mich gestern abend freundlicherweise am flughafen abgeholt - obwohl es schon recht spaet geworden war. dann mussten wir natuerlich noch ziemlich lange quatschen und so wurde es recht spaet, als ich endlich im bett lag.

nach dem schweisstreibenden tag gestern in singapur wollte ich bangkok etwas geruhsamer angehen lassen. wir sind auch erst relativ spaet aufgestanden und haben die zu erledigenden 'essentials' diskutiert: gottseidank alle in fortune city erwerbbar. wie etwa adapter, sim karte, etc.

das haben wir dann erledigt und ich bin dann noch kurz einkaufen gegangen - will mir heute einen total relaxten abend genehmigen - und hab ein bisschen essen gekauft. holger ist auf dem oktoberfest ... das gibt's ja wohl ueberall auf der welt. und ich kann mich jetzt so ganz ruhig eingewoehnen und die naechsten tage planen.

uebrigens - die meisten der fotos in der diashow enthalten ortsangaben.

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Donnerstag, 16. Oktober 2008

singapur sweats

ein ziemlich intensiver fuss-tag in singapur. schon recht frueh habe ich mich auf die socken gemacht und bin richtung marina bay gelatscht. zugegeben, nicht gerade ein grossartiger individueller einfall, aber ich mag die gegend halt doch recht gern. neu war fuer mich die oper (natuerlich nicht von innen und geschweige denn nicht in aktion) - aber die architektur ist bemerkenswert. wobei das nicht notwendigerweise fuer schoen steht.

am raffles square gibt es ein neues (oder mehrere) einkaufszentrum, als ob singapur noch nicht genuegend davon haette. es ist im convention center untergebracht und so gross, dass es vorne und hinten einen starbucks hat. oder ich mich total verlaufen habe - was aber unwahrscheinlich ist, da auch das design etwas anders ist. oder ich war so lange unterwegs, dass sie sogar zwischenzeitlich mal umgebaut haben.

ein kurzer abstecher ins raffles - DAS gegenstueck zu meinem hotel - muss natuerlich immer sein, wenn man schon in der naehe ist. ueberraschend auch immer wieder fuer mich, dass es in der besten lage rasentennsiplaetze gibt (die sogar bespielt werden) und daneben natuerlich noch ein cricket club ist. high society, wahrscheinlich.

schliesslich bin ich dann noch in den super-duper modernen neuen buddha tempel gepilgert, in dem ein zahn buddhas ausgestellt ist. leider haben sie aber nach der errichtung des tempels und auslagen in hoehe von sowieso zig millionen euro feststellen muessen, dass der stein wohl einer kuh gehoert hat. was aber der anbetung keinen abstrich tut.

zu guter letzt bin ich dann doch noch mrt (u-bahn) gefahren und beim rausgehen habe ich wieder kaum aus dem einkaufszentrum (das gibt's statt bahnhof) gefunden. und als ich draussen war hat's geregnet. guter abschluss: nach schweissgebadet noch regengeduscht.

und jetzt warte ich auf den abflug nach bangkok........

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Mittwoch, 15. Oktober 2008

Episoden


Es ist zwar ein Menge passiert, aber zwei Erlebnisse sind schon etwas absonderlich und deshalb besonders erwaehnenswert:

Episode 1 - Kuala Lumpur: Waehrend meines Fussmarsches durch KL muss ich immer wieder mal in eine air-conditioned Umgebung fliehen - ansonsten wird der Fluesigkeitsverlust doch exorbitant hoch. Das geht einmal in einem Hostel mit angeschlossenem Internetcafe (update von woist.remmele.de), einmal auch bei einem Mac Donalds - mit einem eiskalten Cola. Direkt daneben liegt der vor einiger Zeit renovierte Markt - ein Unikum in dem vor allem Kunst (!?) verkauft wird. Oder was man dafuer haelt. Oder einfach lokaler Krimskrams (oft wirklich Made in Malaysia). Beim Schlendern komme ich an einem Schild vorbei, in dem mir das Wort 'Mikromassage' auffaellt?Der Besitzer des Standes erklaert mir auch gleich, worum es geht: Man steckt die Fuesse in ein Bassin voller Fische, die dann alles Ueberfluessige von den Fuessen abfressen, was reinigend, wohltuend, relaxend und massierend sein soll. Ziemlich verdattert schaue ich einige Leuten zu, die das anscheinend erleben - und sogar noch ganz gluecklich dabei aussehen. Also wage ich das Experiment auch mal und lasse mir fuer 5 RM die Fuesse putzen. Zunaechst ist es aber eines: total kitzlig! Die Fische haben mich als neues und anscheinend potentes Opfer ausersehen und kommen in Scharen angeschwommen. Dann ist es doch noch interessant und tut sogar ganz gut. Wenn man gut drauf ist.

Episode 2 - Singapur: Mir wurde ein etwas Aelterer (von mir aus gesehen - also mindestens deutlich ueber 75 jaehriger) Taxifahrer zugewiesen, bei dem mir schon nach den ersten Metern auffiel, dass er
  • die Spur nicht haelt, sondern immer auf zweien faehrt,
  • immer konstant 60 km/h faehrt, egal ob Geschwindigkeitsbegrenzung oder nicht und
  • staedig schmatzt und mit den Zaehnen klappert.
Kann ja heiter werden. Wird es dann auch, denn als es zwischenzeitlich mal nicht schmatzt stelle ich entsetzt fest, da?er mit der linken Hand sein Gebiss rausgenommen hat, mit den Fingern sensibel drueber streicht und es dann aber doch wieder einsetzt. Was dazu fuehrt, dass er von nun an schneller faehrt, die Spur aber immer noch nicht halten kann. Die Logik ist mir zwar nicht verstaendlich, aber trotzdem eindeutig.

Ansonsten - ist es nach wie vor warm, sehr warm. Singapur ist nach wie vor eine Reise wert - vor allem, da ich diesmal in das indische Lichterfest reingeraten bin.

Und morgen Abend heisst es Abschied nehmen. Es geht dann weiter nach Bangkok.

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Dienstag, 14. Oktober 2008

kl - erste eindruecke

also - es ist warm, wirklich richtig warm und der schweiss laeuft auch ohne anstrengende bergtour in stroemen die stirn und wasauchimmer hinunter. ausser - man ist gerade mal wieder irgendwo innen, wie etwa den petronas towers. ziemlich beeindruckend, wenngleich ich subjektiv das gefuehl habe, dass etwa die twin towers einfach hoeher waren. waren sie zwar nicht, aber - naja, subjektiv darf ich das ja denken.

gestern habe ich mir als eingewoehnung noch den butterfly park angeschaut - aehnlich, wie den auf sentosa island in singapur, aber halt auf malayisch. die viecher haben dummerweise meist nicht das gemacht, was ich von ihnen gewollt habe, weswegen auch die fotoausbeute deutlich geringer ausfiel als erwartet. einfacher war klcc - die tuerme stehen einfach und warten auf den fotografen.

als kleines gegenstueck bin ich jetzt nach chinatown in den markt gefahren - da ist es auf einmal richtig asien, im gegensatz zur boom-city kl, so wie ich sie bisher gesehen hatte. macht auch wieder richtig spass, nicht nur neue architektur zu fotografieren.

geldmaessig bin ich auch schon angekommen: fuer 1,50 eur (das zeichen gibt's auf asiatischen tastaturen nicht dort, wo es eigentlich hingehoert) gibt's entweder einen espresso doppio (bei starbucks), einen frisch gepressten orangensaft oder ein mittagsmenu mit chicken, reis, suppe und einer flasche mineralwasser. wobei die starbucks deutlich weniger oft zu finden sind, als locations fuer das menue.

von michel war ich schon vorgewarnt worden, dass taxi-fahren in kl nicht so einfach ist, wie sonst auf der welt. stimmt. da gibt's einige stories (dann in der langen beschreibung).

jetzt bin ich langsam wieder auf 39grad runtergekuehlt und kann mich wieder an die erforschung von kl machen.

also dann, bis zum naechsten mal. wahrscheinlich aus singapur.

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langfassung
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anreise- langfassung
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Samstag, 11. Oktober 2008

gepackt!



na endlich - alles, naja fast alles, ist untergebracht. interessanterweise sind beide rucksäcke wieder mal bis oben hin gefüllt ... was wäre eigentlich, wenn ich mit kleineren reisen müßte? oder mit noch größeren?

jetzt fehlen nur noch die kleinen letzten dinge - wie handy und ladegerät - dann kann's morgen losgehen. mit insgesamt 26 kg gewicht, davon allein 11kg für die fotoutensilien.

bruno wacht natürlich akribisch, daß nichts vergessen ist....

Freitag, 10. Oktober 2008

unser kleiner begleiter


seit heute haben wir einen kleinen begleiter: unseren bruno. der wurde mir von inge - meiner schwester - auf den weg mitgegeben. vielen dank dafür!

anscheinend fühlt er sich schon richtig wohl in seiner neuen wahlheimat...