Dienstag, 28. Oktober 2008

081028 - chiang mai - erste eindruecke

Der heutige Tag begann sehr regnerisch und mit Aufwecken durch die buddhistischen Moenche.
Irgendwie fuehlte ich mich in den Jemen versetzt - aber wenigstens startete das Gebet etwas
spaeter. Und schliesslich wollten wir ja relativ frueh weg zum Bus nach Chiang Mai.
Eigentlich hatten wir die Fahrt fuer 0915 geplant, aber wir waren doch deutlich schneller
und konnten damit noch den Bus um 0830 erreichen. Ankunft - geplant - 5 Std. spaeter. Wie
schon ueblich habe ich einen Grossteil dieser Fahrt verschlafen, aber Erwin wohl auch. Das
letzte Mal bin ich dann bei der Einfahrt ins Busterminal Chiang Mai aufgewacht.
Dort wollte uns unsere 'Hausherrin' abholen, was prompt 15 Minuten nach unserem Anruf auch
der Fall war. Erstes Erstaunen: Sie hatte meine Aussage, ich wuerde mit 'my brother'
verreisen missverstanden und erwartete einen Menschen mit kleiner Tochter. Hat sich aber
schnell geklaert. Schon auf dem Weg zum Riverhouse erzaehlt sie uns viel und ist ueberaus
hilfreich.
Das Riverhouse selbst entpuppt sich dann als kleines Idyll - direkt am Fluss gelegen, hat eine grosse ueberdachte Veranda (wo auch das Fruehstueck serviert werden wird), einen
Riesenbalkon und ein wunderschoenes Zimmer fuer uns, ganz liebevoll hergerichtet. Einziger Nachteil - liegt nicht direkt in oder an der Altstadt, aber das ist auch zu verkraften. Amarin - so heisst die Besitzerin - gibt uns detaillierte Anweisungen fuer das rote Sammeltaxi.
Dann koennen wir sogar noch ihre Waschmaschine verwenden und fuehlen uns nach kurzer Zeit hier wie zu Hause. Ein ueberaus herzliches Ambiente.
Da sie sowieso noch fuers Fruehstueck einkaufen will, faehrt sie uns sogar noch zu North
Wheels - wo wir unser Auto mieten wollen. Leider sind die Kleinwagen schon ausgebucht -
bleibt also nur (wie schon fast erwartet) der PickUp, der sogar noch preiswerter zu haben
ist. Lieferung am Donnerstag Morgen zum Riverhouse.
Danach schlendern wir erst mal durch die Stadt, kommen an einem Coffee-Shop - (Coffee Planet) mit 'serving organic coffee' und 'fair trade' vorbei - natuerlich nicht vorbei, sondern hinein - und sind schon im Gespraech mit dem englischen Besitzer (Adresse: 8/1 Ratchawithi Road, T. Sriphum, Muang, Chiang Mai - 053 418997). Der ist aktiv in der Hege von Elefanten
taetig und hat fuer einen Elefanten-Park sogar einen davon gekauft. Dieser Park - offenbar der einzige wenig touristisch verseuchte in Thailand - zusammen mit noch einem aehnlichen in Laos - hat es sich zur Aufgabe gemacht, verletzte Elefanten zu hegen, und dabei besonders auch solchen Elefanten ein 'Gnadenbrot' zu geben, die von Menschen stark verletzt wurden. Die sonst typischen Animationen - Reiten, Kunststuecke zeigen, etc. - sind in dem Park nicht vorgesehen. Vielleicht koennen wir auf der Fahrt von Pai auf dem Weg nach Chiang Rai noch einen Zwischenstop einlegen.
Mittlerweile ist es wieder schnell Nacht geworden und Chiang Mai erscheint schon fast wie
ausgestorben. Einige Moenche nehmen noch ihre Waschung vor, ein paar Skateboarder zeigen
ihre Kuenste am Three Kings Square. Und wir landen schliesslich auf der anderen Stadtseite
in thailaendischem Essenstrubel - Staende ueberall. Bleibt nur, das jeweils gewuenschte
herauszusuchen. Erwin entscheidet sich fuer fried rice with vegetables and chicken und ich
goenne mit einige riesige Riesen-Shrimps (das ist wirklich so gemeint). Alles in allem werden wir 75 Baht los - also das Aequivalent von etwa 1,65 €. Da muessen wir natuerlich noch bei einem Pfannkuchenstand zuschlagen…
Der Weg zurueck sollte eigentlich ein Klacks sein - rote Sammeltaxen stehen wie Sand am Meer
herum. Aber schon beim ersten merken wir, dass wir doch etwas abgelegener wohnen als
angenommen. Der Fahrer kennt die Strasse nicht und wir nehmen einfach den naechsten. Der dann mit Hilfe einer Strassenhaendlerin die Adresse auf der Visitenkarte von Amarin zu entziffern versucht. Und schliesslich irgendwo landet, nur nicht in der gewuenschten Gegend. Schliesslich - nach drei Hilfsanrufen bei Amarin - kommen wir dann wirklich an und werden von ihr sogar an der Strassenecke abgeholt.

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