Montag, 27. Oktober 2008

sukhothai - wiege der thailaendischen kultur

Obwohl wir beide während der Busfahrt eigentlich lange genug geschlafen hatten, haben wir die Nacht im Garden House einfach super durchgeschlafen. Dazu haben wohl die Pfannkuchen beigetragen, die wir nach dem Dinner noch bei einigen Garküchen gegessen haben - einfach ein Genuß.
Nach dem Frühstück ging's dann mit dem lokalen Bus los in den Historical Park - ein Weltkulturerbe. Der Park ist nicht riesig, aber weil einige der Sehenswürdigkeiten bis zu 5 km außerhalb liegen, ist die Verwendung eines sog. Fahrrads vernünftig. Sog. deshalb, weil die zur Verfügung stehenden Räder einem Rennradler und einem Mountain-Biker ziemlich fremd vorkamen und für irgendwelche Kreaturen geschnitten sind, sicher aber keine Geometrie für menschliche Benutzer aufweisen. Und mein erstes auch keine Bremsen. Ist aber alles lösbar - wenngleich mit Rückgratverbiegung.
Endlich im Park können wir die Reste des ehemaligen Königsreichs bewundern, an einigen Stellen auch den Übergang von Hinduismus zu Buddhismus. Das Gelände erweist sich als weitläufig und schnell sind wir um die Räder froh. Nach einigen ausgiebigen Besichtigungen fuhren wir dann weiter zu einem sehenswerten Tempel außerhalb der Hauptanlage und dort kam uns dann auch noch die Idee, daß wir unsere Vehikel noch weiter nutzen könnten. Also sind wir eine komplette Runde gefahren, haben beim Buddha auf dem Hügel eine kleine 'Bergwanderung' gemacht (der örtliche Alpenverein hat da Felsen in begehbarer Form angeordnet), und obwohl die Besteigung nur einige Höhenmeter umfaßte, floß wohl mehr Schweiß, als bei einer Karwendelüberquerung im Hochsommer.
Etwas weiter wird Erwin auf ein Schild aufmerksam: 'Fresh Coffee' - was gerade so am Nachmittag seine Lebensgeister weckt. Es stellt sich heraus, daß der Kiosk zwar geschlossen hat, der Besitzer aber sein Haus für uns öffnet. Es ist ein Holländer, der seit 17 Jahren in Thailand wohnt, mit einer Thai verheiratet war (die vor einem halben Jahr an TBC gestorben ist) und uns in seinem Haus bewirtet, resp. von seinem Sohn bewirten läßt. Eine seiner beiden Töchter ist unheimlich anhänglich, zeigt hunderte von Familienfotos, die kleinen Katzen, den liebevoll aufgezogenen Vogel und läßt so gar nicht von Erwin ab.
Irgendwann müssen wir aber doch noch weiter und nutzen die Gelegenheit für einige Fotos.
Das Museum müssen wir uns fast schenken, denn es hat bei unserer Ankunft nur noch 10 Minuten geöffnet.
Den Heimweg treten wir dann wieder mit einem Ö-Bus an, der zudem als Schulbus eingesetzt wird.
Heute wird jetzt nur noch geduscht, dann diniert und schließlich wollen wir früh zu Bett, damit wir morgen einen relativ frühen Bus nach Chiang Mai nehmen können.

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