Montag, 17. November 2008

081117 - hanoi

der nachtzug war nicht gerade sehr komfortabel, obwohl wir ja ein abteil fuer uns hatten. aber das hat die betten auch nicht weicher, den zug nicht schneller und vor allem nicht leiser oder besser gefedert gemacht. aber irgendwie gelang es uns vieren, dass jeder zum schlafen kam ... bis 04:30. einlauf in hanoi - mitten in der nacht. der bahnhof und der markt waren belebt und wir unterwegs auf der suche nach einem hotel. tote hose ansonsten, und um 05:30 machten sie dann auch noch das licht aus. erwin und ich wichen mit unserem gepaeck auf die strasse aus, um den nicht zu sehenden fallen in den gehwegen zu entkommen. als toni dann mal stolpert erklaere ich ihm, wie man im dunklen hanoi laufen soll - und falle noch waehrend der erlaeuterung in ein loch in der strasse. klar - grosses gelaechter allenthalben.
dann kommen wir zum zentralen see und beschliessen, dort ein bisschen zu ruhen, um dann am beginnenden tag weiterzusuchen. fast sofort kommt eine frau, bietet frisches gebaeck und kaffee an - ein unerwartetes fruehstueck. grade richtig, um hanois fitness menschen beim stretchen und anderen netten turnuebungen zuzusehen.
toni und ich erkunden dann so ein dutzend moegliche unterkuenfte - und werden von einem menschen angesprochen, den wir natuerlich zunaechst abblitzen lassen, dann aber sein angebot doch ganz interessant finden. nach einigen verhandlungen ist auch der preis fuer die zimmer ertraeglich und sie sind vor allem blitzblank sauber.
anschliessend schleppen wir noch das gepaeck an und goennen uns eine heisse dusche - dringend noetig nach der nacht.
erwin und ich planen dann den flug nach luang prabang am wochenende und muessen feststellen, dass das alles nicht so einfach ist, da entweder ausgebucht oder nur abends verfuegbar = und da auch nur noch 4 plaetze. also schnell zugeschlagen, die paesse abgegeben (fuer das laos visum) und versucht zu bezahlen - was nach dem soundsovielten anlauf auch funktioniert. aber nicht unser problem war.
nach einer feinen nudelsuppe in einem strassenlokal geht's zur mini stadtbesichtigung. wahnsinn, der verkehr. scheinbares chaos, tausende von vehikeln wieseln durch die gegend und als fussgaenger geht man einfach durch. irgendwie funktioniert das alles, auch wenn's am anfang ganz schoen spannend ist - trotz der erfahrungen aus bangkok.
im feinsten cafe am ort gibt's dann noch eine erfrischung, bevor wir uns entschliessen, die puppet show nicht anzuschauen, auch wenn sie ein muss ist. nicht fuer uns. dafuer wandern wir auf die kleine insel im see, mit dem tempel und der netten, riesigen schildkroete. etwas muede sind wir schon und so faellt nicht auf, dass auf einmal tonis rucksack fehlt. als wir das entdecken ist es schon zu spaet - der tempel hat geschlossen. wir koennen zwar noch auf die bruecke, aber dann ist einfach zu. zuer geht nicht.
toni meint, dass er mal rueberschwimmen koenne - aber genausogut kann er sich gleich in u-haft begeben. also versuche ich, einen polizisten von der notlage zu ueberzeugen und nach laengerer diskussion versteht er mich auch - partiell - und laeuft mit. viel passiert dann nicht, ausser einem menschenauflauf am tor, versuchen, das personal auf der anderen seite zu wecken oder vom fernseher zu holen, einigen gutgemeinten aber nicht durchfuerhbaren ratschlaegen, etc. irgendwann klappt es aber dann doch noch, die aufmerksamkeit zu erregen ... und nach laengerer diskussion wird erst toni eingelassen und dann sukzessive wir alle. nur - der rucksack ist halt nicht mehr da! und damit die paesse, die tickets, das bargeld, die kreditkarten u.v.m. jetzt versuchen wir, eine polizeistation zu finden, telefonieren von zeit zu zeit mit einer dame, die offenbar etwas wichtiges in der tempelverwaltung ist, bekommen widerspruechliche angaben - genauso, wie man sich das im (alp)traum immer vorstellt. letztlich ist toni per roller zur polizei unterwegs, erwin und ich warten am tempel und nadine versucht, die kopien der paesse im hotel zu finden. schliesslich erhalten wir die nachricht, dass wir uns alle im hotel treffen sollen. toll - warum also der ganze aufstand? tja - wir muessen einen bericht ausfuellen.
mit dem bericht laufen toni und ich dann zur polizei - und finden natuerlich niemanden, der irgendwie englisch spricht. nach langer, langer zeit wird dann doch noch ein polizeibericht ausgefuellt - und das war's dann fuer heute. t&n koennen natuerlich morgen nicht mitkommen - muessen ja erst zur botschaft, um einen passersatz zu erhalten - aber da koennen wir ihnen ja nicht helfen.

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