Mittwoch, 5. November 2008

081105 (un)ruhe- und planungstag

Aber schon morgens wollten wir das Ergebnis der Wahl in den USA kontrollieren. BBC hatten wir gestern Abend gefunden - aber noch war das Ergebnis nicht gerade eindeutig: 4 Wahlmänner für Obama, 10 für McCain. Kann sich ja noch ändern. Hoffentlich.
Und dann: Cornflakes. Richtig: Cornflakes gab's zum Frühstück! Zum ersten Mal seit dem 12.10. gab's meinen Standard-Start-in-den-Tag. Und so lange habe ich überleben können! Da sieht man mal, was ein Mensch unter schwierigen Bedingungen aushalten kann.
Den Tag hatten wir auch zur konkreten Planung der weiteren Tour vorgesehen. Die beiden Laos-Alternativen denken und rechnen wir mal zeitlich durch, insbesondere, was die Verkehrsmöglichkeiten angeht. Schließlich entscheiden wir uns, Luang Prabang erst mal nicht anzufahren, sondern nur den Norden von West nach Ost zu durchqueren und endlich von Hanoi aus nach LP zurückzufliegen.
Dann holten wir unseren Espresso-Gang zum Wawee Shop gleich nebenan nach - holten
dann noch das Notebook, weil es da kostenloses WiFi gibt. Für Kunden natürlich. Und konnten den Blog aktualisieren, die Bilder hochladen, emails senden und damit wieder mal richtig klar Schiff machen.
Zwischenzeitlich war Obama endlich gewählt - sehr zu unserer Freude - denn die potentielle Lachnummer als Vizepräsidentin von McCain wäre wohl nicht auszuhalten gewesen. Und das ist nur einer der vielen Gründe. Also - politisch ein guter Tag.
Weniger erfreulich zwei Meldungen: Busunglück in Hannover mit über 20 Toten und Überschwemmungen in Hanoi. Ist ja gottseidank nicht Regenzeit.
Dann erkunden wir die Stadt ein bißchen - was nicht problematisch, dafür aber schnell erledigt ist - genießen die 'wunderbare' Architektur des Clock Tower inmitten der Werbelandschaft (Picadilly läßt grüßen, aber nur ein bißchen) und landen schließlich bei Mopeds, wo ich endlich den Preis erfragen will. Die Dinger kosten alle so um die 1000 € - also schon ein relativ hoher Betrag, rechnet man das in Relation zum Normaleinkommen. Trotzdem - sollten wir nächstes Jahr wieder kommen, werden wir Mopeds kaufen und dann Laos durchdüsen. Für den Fall, daß…
Eine Apotheke finden wir dann auch noch, wo ich meinen Vorrat an Imodium - resp. dem thailändischen Äquivalent - auffüllen kann. Laut Apotheker ist das viel besser, hat es doch vier statt der in Imodium enthaltenen zwei Wirkstoffe. Ja, die Macht der nackten Zahl beeindruckt - wie unsere Bilder der Apotheke, die wir ohne den Besitzer machen müssen, denn er hat einige graue Haare und das wirke nur bei Langnasen schön, nicht bei Thais - wie man bei uns sehen würde (meint er und deutet auf unsere schon etwas länglichen Bärte - oben ist's mehr kahl als grau).
Endlich inspizieren wir noch den Busbahnhof, von dem es morgen nach Chiang Khong weitergeht. Wir erfahren den Bussteig (ich nehme an, das heißt so, weil's ja kein Bahnsteig ist) und sehen das Gefährt - oder ein ähnliches - das uns morgen die Reise beginnen läßt. Vertrauenserweckend. Hat es doch sicher schon 2.345.678 km hinter sich und alle notwendigen Kabel sind manuell - zur erhöhten Sicherheit - nachgeflickt.
Am Königsdenkmal verabschieden wir uns gedanklich schon mal von Chiang Rai - und fast auch schon aus Thailand, bevor wir uns ans Aufladen aller Batterien, Packorganisation usw. machen.
Sonst wird heute nur noch zu Abend gegessen, und dann geht's früh ins Bett, denn Abfahrt vom Hotel ist schon um 05:30.
Und - beinah hätte ich es vergessen - Erwin ist in einen Kaufrausch verfallen. Im einzigen Kaufhaus der Stadt ersteht er nach langem Überlegen, nein, keinen der Millionen übergrößigen BHs, sondern einen roten Kuli. Für 10 B. Sei ihm gegönnt………………….

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