Sonntag, 14. Dezember 2008

081214 - durchs delta...

... sind wir heute geduest. Mit wirklich grosser Geschwindigkeit.
Davor aber haben wir noch den Vormittag in Can Tho herumgebracht - Erwin nach der SUche fuer ein Mitbringsel fuer Luna und ich mit dem Versuch einer finalen Bestaetigung unserer Unterkunftsbuchung in HCMC. Beides erfolgreich, wenngleich meines ein bisschen kompliziert wurde, da mehrere Hotels - wie ueblich - so gut wie gleich heissen, in der gleichen Strasse liegen und dann noch unterschiedliche mails von der Buchungscompany kamen. Schliesslich sollte ich dann noch den Voucher ausdrucken - geht im Hotel an der Rezeption, aber nur dann, wenn auch der Rechner funktioniert. Lange Wartezeit, kein Ergebnis.
So bin ich dann noch durch den Markt geschlendert - als haette ich auf der Reise noch keinen gesehen - aber jeder davon ist wieder individuell und liefert neues Fotomaterial.
Dann ging's per Motos zum Ablegeplatz unseres High Speed Boats. Da lagen zwar schon zwei rum, aber das groesste und das nach HCMC sollte noch kommen. Ausserdem ist es offenbar das neueste. Und wir hatten die Plaetze in der 'front row'. Eigentlich war uns nicht so ganz klar, was uns da erwarten wuerde - aber wir wurden in allen Belangen positiv ueberrascht.
Das Boot ist zwar rasend schnell - offenbar auf eine Dauergeschwindigkeit von ca. 60 km/h ausgelegt - aber trotzdem fuer diese Geschwindigkeit unglaublich ruhig. Und liegt dazu natuerlich auch ruhig auf dem Wasser, sofern nicht irgendwelche Wellen oder das ueberall praesente gruene Pflanzenmaterial das Fortkommen behindert. Im Gegensatz zu gestern musste bei solchen Gelegenheiten angehalten und kurz zurueck gefahren werden, damit der Unrat sich aus dem Antrieb loest. Eine Prozedur, die einige Male durchgefuehrt werden musste.
Der Weg durch die Kanaele und Arme des Mekong ist viel gestaltig - mal erscheint der Mekong wie ein Meer und nur entfernt sind Ufer zu erkennen, dann geht es wieder durch einen Kanal, wo auch mal jede Menge Gegenverkehr das Fortkommen behindern koennte. Aber nicht tut, denn der Bootsfuehrer findet auch dort Luecken. Was uns anfangs schon etwas ungeheuerlich vorkommt. Aber das Boot ist enorm wendig und laesst sich bei der Geschwindigkeit gut steuern.
Wir kommen an kleinen Orten vorbei, an groesseren Staedten - in My Tho wird ebenfalls eine Bruecke gebaut; etwa gleiches Stadium wie die in Can Tho - fahren durch palmengesaeumte Kanaele - ein komplettes Sammelsurium an moeglichen Umgebungen tut sich auf der Reise auf.
Kurz vor Saigon - es scheint, dass der alte Name wieder dominant wird - aendert sich dann das Ufer: wir fahren in einen Seehafen und halten schliesslich an einer Pier.
Per Moto geht es dann zu unserem Hotel - dem Spring House (nicht zu verwechseln mit Spring) Hotel. Wo wir ein kleines Problem darstellen, denn unser eigentlich geplanter Twin Room ist nicht verfuegbar (das wissen wir schon aus dem Voucher), der alternative Double Room fuer eine Nacht aber auch nicht. Bleibt entweder fuer diese Nacht ein Upgrade auf Superior (zu teuer) oder der Einzug ins niedrigste Zimmer der ganzen Reise. Aber immerhin gibt's zwei Betten, es ist sauber, das Bad OK und es kostet 'nur" 10$. Fuer eine Nacht ganz in Ordnung.
HCMC ist - so moechte ich es charakterisieren - eigentlich die erste Stadt, die wir seit Bangkok sehen: es gibt Hochhaeuser, jede Menge Reklame, noch mehr Verkehr (chaotisch, aber das braucht ja nicht betont zu werden). Wir sind in einem Backpacker-Viertel gelandet, in dem jedes zweite Haus ein Reisebuero ist, ein Restaurant, ein Cafe (manchmal mit etwas fragwuerdiger Gestaltung) und in dem offenbar die Langnasen dominieren. Voellig neue Erfahrung...
In einem kleinen Lokal mit lokaler vietnamesicher Cuisine essen wir zu abend - sehr klein auch die Portionen. Danach buchen wir fuer morgen die Tour zu Cu Chi - den Hoehlen, die die Amerikaner im Vietnam-Krieg nicht stuermen konnten.
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PS - leider gibt's von heute keine Fotos. Mein Leser verträgt seit vorgestern keine SD-HC Karte mehr......

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