Montag, 24. Mai 2010

Ins Gebirge



Blog schreiben ist ja schön, aber dazu muß man auch was tun … und erleben. Deshalb ging’s heute nach einer etwas kühlen Nacht – die Aircon ließ sich einfach nicht ermuntern, etwas wärmere als gefrorene Luft zu verteilen – ziemlich bald los. Davor genoß ich noch das exorbitante Frühstück im angeschlossenen Coffee Shop (warum das Restaurant so heißt, weiß ich nicht): Ein Kellner offeriert mir das Menu – Bread and Omelette? Yes? Klar doch. Wenn’s schon so viel Auswahl gibt. Und dann kommt: Toast und Omlett – wie bestellt. Daß die Gabel fehlt macht mir wenig, und dem Kellner fällts gegen Ende des Essens auf: Hastig wird eine noch mit der Hand ein bißchen abgerieben und mir dann freundlich überreicht. Naja – 5 Sterne Service hatte ich nicht erwartet und immerhin war er sehr, sehr nett. Halt ein bißchen unerfahren.

Das hoteleigene WLAN nutze ich noch kurz zum Downloaden der emails – man weiß ja nie, wann wieder eines daherkommt… Dann geht’s endlich los. Beim Laden der Kühltasche stelle ich fest, daß der Feuerlöscher einfach rausgerissen worden sein muß – die Halterung ist offen und würde jedem Beifahrer die Beine zumindest verkratzen. Und so sicher bin ich mir auch nicht, ob die Steckdose funktioniert: immerhin isoliert die Tasche ja gut.

So vorbereitet geht’s zum Zentrum von Sohar – dem Kreisverkehr mit der Weltkugel. Den hatte ich gestern auch schon umrundet und dabei ein Schild ‚Hypermarket‘ gesehen. Da will ich hin. Und der Lulu (nein, kein Witz, der Supermarkt heißt wirklich so) hat’s in sich: Einfach riesig, alles frisch, wunderbar hergerichtet und … nahezu alles, was man sich wünschen kann. Für mich gibt’s wieder einige Sandwiches, einen unglaublich guten Saft, ein paar Dosen Cola (hallo Erwin, da ist es wieder, mein Reisegetränk) und Werters Echte. Ja wirklich, die gibt’s da auch. Und zwar – wie alles andere auch – entweder ganz klein, klein oder gleich ganz groß. Dazwischen ist nichts. Also – das muß man erlebt haben: 1kg Werters Echte. Das reicht entweder für zig Kinder oder mehrere Reisen…

Mein Tagesziel ist – wahrscheinlich – Ibri, im Gebirge. Es geht aus Sofar hinaus in die Ebene vor den Bergen. Leider ist es auch morgens schon so irre heiß, daß die Sicht wieder stark beeinträchtigt ist. Es ist interessant, eine Landschaft ohne sichtbaren Horizont entlangzufahren. Die Straße selbst ist wieder in exzellentem Zustand – wie die gestrige, und wie diese führt ein Band von Straßenlaternen zig Kilometer aus der Stadt heraus. Wer das braucht… Die öde Steinwüste hat auch etwas Beruhigendes und nur Ziegen stören diese Einsamkeit von Zeit zu Zeit.

Erst nach längerer Zeit mache ich im Dunst die Konturen von Hügeln oder Bergen aus – sie erscheinen wie aus einem Nebel und verschwinden darin auch wieder. Nur die nächsten scheinen Farben zu besitzen. Stetig wird das Gebirge aber auch massiver – aus den zunächst noch einzelnen, bizarr geformten Hügel werden im Lauf der Zeit ganze Bergketten. Die Straße windet sich einen kleinen Paß hinauf, folgt dem Lauf eines Wadis und irgendwann ist dann Yanqul erreicht. Der Ort wird von einem kleinen Matterhorn dominiert. Andere Berge in der Gegend sind aber auch sehr interessant geformt. Erst danach folgt der erste Tafelberg – ein einzelner, inmitten anderer Strukturen.

Am frühen Nachmittag erreich ich Ibri – wieder etwas überraschend, denn es gibt halt keine Ortsschilder… Der Ort ist auf den ersten Blick enttäuschend, und auf den zweiten Blick gibt’s auch keine vernünftige Übernachtungsmöglichkeit und auf den dritten – ich fahre einfach mal weiter. Nizwa heißt das neue Ziel.

Nach Ibri wird die Landschaft erst mal wieder ruhiger, weniger spektakulär, obwohl ich ja mitten im Omanischen Hochland bin. Erst bei der Abzweigung nach Amla kommen die Riesen in Sicht – mit den erwähnten Sichtproblemen. Leider, denn die Gegend muß schon sehr beeindruckend sein.

Kurz vor Nizwa passiere ich den Ort Bahla, der schon von weitem durch das größte Omanische Fort beeindruckt. Da muß ich natürlich eine kleine Fotosession einlegen – aber leider wird dieses Weltkulturerbe gerade renoviert (endlich, nach Betonrenovierung jetzt im originalen Stil) und ist deshalb nur von außen zu besichtigen.

In Nizwa versuche ich, erst mal eine Unterkunft zu bekommen. So einfach ist das nämlich nicht, wenn es keine Straßennamen oder Postadressen (außer P.O. Box) gibt. Zwei relativ preiswerte Hotels haben es mir im Reiseführer angetan, und schließlich finde ich eines davon. Es liegt zwar direkt an der Hauptstraße, aber das Zimmer ist wieder geräumig (hat aber keine Küche, keinen Flur, etc. – wie gestern), dafür ist die Ausstattung deutlich gehobener, das Bettzeug überzogen und die Klimaanlage steuerbar. Und es ist sogar billiger als das gestrige. Und – es hat einen Pool! Das ist was für abends…

… nach einem Rundgang durch die Stadt. Der Suq ist – neben der Moschee und dem Fort – das Zentrum und auch am späten Nachmittag noch recht belebt. Hier sehe ich zum ersten Mal das omanische Äquivalent der jemenitischen Djambija – weniger gebogen, aber die guten Stücke ähnlich opulent verziert. Was mich dann aber wirklich überrascht, ist der Fisch(!)-Suq: Kein Wasser weit und breit, und die größten Fische werden verkauft. Klar, der Ozean ist nur 150km entfernt, aber dennoch: Fische in der Wüste ... das muß man erst mal sehen!

Nach einigen Bahnen im Pool hat sich mein Körper langsam wieder entheizt und ist jetzt auf normaler Betriebstemperatur. Gut genug für den Blogeintrag.

Ach ja – auch hier im Hotel gibt’s free WiFi. Da sollten sich manche deutschen Hotels mal ein Beispiel nehmen!

Sonntag, 23. Mai 2010

Oman - here I come


Nach der Enttäuschung, die hier ja erst weit nach Mitternacht stattfand, gibt’s nur eine kurze Nacht. Insbesondere für die beiden arbeitsamen Geister hier. Als ich aufstehe, ist Michael schon lange im Office und beginnt am Sonntag eine neue Arbeitswoche. Viola hat schon die stetig fallenden Blätter gefegt und was weiß ich schon alles unternommen. Yago und Leo genießen einen weiteren Sonnentag. Warm. Und schwül – das ist anders als während der letzten Tage.
Deshalb gibt es das Frühstück auch ausnahmsweise drinnen. Dann noch kurz die richtigen Dinge für den Oman packen und losdüsen zum Flughafen, wo mein Nicht-Polo schon wartet (ich hatte einen Polo bestellt, einen Toyota reserviert und schließlich einen Mitsubishi bekommen). Wasser wird nochmals im Supermarkt aufgefüllt. Und dann sind wir schon da: Terminal 1, Arrival. Da aber gibt’s keine Rental Cars. Wir werden dezent informiert, daß wir wieder rausmüssen. Auf dem Voucher steht aber eindeutig Terminal 1, Arrival. Ein Telefonat und viele km auf verschlungenen, sich kreuzungsfrei kreuzenden vielspurigen Highway-Hydras später ist klar: Logisch, man mietet die Autos ja auch beim Abflug. Wer’s versteht, den beneide ich. Also geht’s diesmal zu Departures und da sind auch schon die Dollar (da hab ich diesmal gemietet) und anderen.
Nach 30-60 Minuten Arbeit für zwei Sachbearbeiter, ca. 123 Kopien, diversen Kopien von Kopien, der Lösung des Problems mit der Versicherung für den Oman und wasweißichnichtwieviel anderen Dingen, bekomme ich irgendwelche Dinge zum Unterschreiben vorgesetzt - leerer Creditcard-Slip (das mag ich besonders gern), sign here und sign here und – by the way – please sign here as well. Da ja meine Handschrift sowieso verkümmert ist, nehme ich das als Training an. Hilft aber nichts. Zumindest nicht der Lesbarkeit der Schrift.
Irgendwann gibt’s für mich dann einige Papiere, für die beiden Dollaristen eine Schachtel davon und dann geht’s raus. Nein, nicht zum Auto; das soll erst gebracht werden. Aber nicht auf den Parkplatz der Autovermietungen, sondern nur auf die Straße. Auch wenn wir mein Gepäck in Violas BMW haben. Irgendwie und nach einer kleinen Eskalation geht’s dann doch – alles wird umgepackt in den wunderbaren Lancer (mei, wie kann ein Auto nach knapp 25000 km so aussehen) und Viola führt mich die verästelten Highways entlang zum richtigen. Auf den Weg nach Al Ain, der Wüstenstadt.
Die Fahrt dauert nicht allzu lange, ist immer wieder durch vorbeifliegenden Sand etwas aufregend und zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß es eine einzige (so sieht’s wenigstens aus) Baustelle gibt, die sich aber die halbe Strecke (mindestens 50 km) hinzieht. Ganz überraschend bin ich dann auf einmal in Al Ain – zumindest suggeriert mir die dichtere Bebauung, daß da was sein muß. Auch wenn’s noch 10 km weitergeht. Klar ist, daß ich ja einfach den Wegweisern nach Oman resp. Sohar – meinem heutigen Etappenziel – folgen muß. Aber – es gibt KEINEN EINZIGEN Wegweiser nach Oman. Nur zu lokalen Sehenswürdigkeiten (other tourist areas) oder zu Stadtteilen. Oder nach Dubai oder Abu Dhabi. Da bin ich also 20km in einer Stadt unterwegs und habe nicht die geringste Ahnung, ob ich richtig bin!
Gefühlsmäßig schon, denn eigentlich sollte es mal irgendwo nach links gehen. Schon etwas genervt frage ich irgendwelche Menschen in Läden – was nicht ganz einfach ist, denn anscheinend kann ich Oman nicht aussprechen und sie nicht lesen. Aber es ist doch ganz einfach: brummelbrummel police. Na, das ist hilfreich. Ähnlich ergeht es mir an einer Tankstelle –bis ein english-spoken Tankwart kommt und mich aufklärt, daß ich instinktiv richtig gefahren war (das hat er zwar nicht erzählt – aber so war’s denn dann) und ich jetzt nur noch am nächsten Kreisverkehr links abbiegen müßte. Und dann geht’s nur noch geradeaus. Ist richtig. Ist sogar ganz richtig, auch wenn ich mich auf einer Ausfallstraße nochmals rückversichere. Die Straße sieht einfach zu – naja, irgendwie falsch – aus. Ist aber richtig. Und nach einem weiteren Kreisverkehr bin ich – an der Grenze. Zusammen mit einem km langen Stau von LKWs. Aber außer mir ist kein PKW zu sehen. Geht doch!
Die ersten Häuschen sind nicht besetzt – also gurke ich zum nächsten und überübernächsten und irgendwann ist einmal eines besetzt. Bitte anhalten, aussteigen und reden. Über was denn? Papiere! Na, da gibt’s ne Menge und irgendwann habe ich auch alle zusammen. Nicht nur den Paß und den Mietvertrag. Es passiert irgendwas und ich darf dann weiterfahren. Bis zum übernächsten Häuschen. Wo wieder jemand sitzt. Der will dann andere Papiere, tut irgendwas, verlangt 25 Dirhams und dann bin ich fertig. Nach der Grenze sieht’s wie vor der Grenze aus – keine Änderung. Ich rufe noch schnell Viola an – landesinterner Tarif sollte noch ausgenutzt werden – und weiß nicht, ob ich schon im Oman bin. Immerhin gibt’s überall Versicherungsagenturen. 24h natürlich. Brauch ich aber nicht mehr.
Schön ist, daß im Oman alles so ist wie in den VAE: gleiche Schilder, gleiche Geschwindigkeitsbeschränkungen, gleiche Straße (beleuchtete Autobahn mit Sahneasphalt – den Terminus verstehen nur gestandene Inliner). Einziger Unterschied: da sind Hügel, resp. kleine Berge, die sich jeweils aus dem Dunst herausschälen. Bizarr geformt und teilweise gleißend in der flirrenden Hitze. So geht das km um km, bis dann die Grenze kommt! Das ist wohl das längste Niemandsland, das ich jemals entlanggefahren bin!
Also – wie schon befürchtet – geht’s wieder zu den Offiziellen. Die sich diesmal als weitaus weniger freundlich herausstellen: Auto abstellen und reinkommen! Ich also rein – keiner nimmt Notiz von mir! Hello! Excuse me! Nichts hilft. Die sind alle am Palavern. Endlich werde ich dann aber doch noch wahrgenommen. Passport! Nix please, einfach anschnauzen! Der Kerl deutet auf einen Stapel Zettel, von denen ich einen ausfüllen soll. Ob er mir denn bitte den Kugelschreiber leihen könnte. Kommt nicht in Frage. Also muß ich andere zwischenstaatlich Gestrandete bitten, mir ein Schreibutensil zu borgen… Was dazu führt, daß ich schließlich ziemlich wutentbrannt den Zettel ausfülle – kaum leserlich, aber überall, wo was zu stehen hat, da steht schließlich auch was. Und was – das steht ja sowieso im Paß!
Ziemlich mürrisch geht die Restprozedur vonstatten. Creditcard! Ich hätte 60 Rials zu bezahlen. Was ich einfach nicht einsehe: über 120 € für ein Visum! No, kommt nicht in Frage. Ich biete ihm einen Hunderterschein Dirhams an (denke einfach, daß 60 Dirham eher wahrscheinlich sind). Creditcard, no cash. Also gebe ich klein bei und bekomme einen Beleg, auf dem irgendwas mit 6.000 und ansonsten arabischen Zeichen steht. Später erfahre ich, daß alles seine Richtigkeit hat, die 60 (er sprach von sixty) mit sechs zu übersetzen seien und ich also etwas mehr als 12 € bezahlt habe. Not a nice start!
Immerhin ist die Landschaft sehenswert – wenn sie nicht durch Bergbau zerstört ist resp. wird: Die Berge sind zwar nicht hoch, doch sehr schroff, ‚wüstig‘ und verschwimmen im zunehmenden Dunst. Davon werde ich – hoffentlich – ab morgen dann mehr sehen, wenn ich nicht mehr die Hauptstraßen unterwegs sein werde.
Wiederum kommt eine Stadt ganz überraschend: Es ging zwar seit Al Ain stetig berab, aber dennoch bin ich überrascht, wie schnell ich auf der anderen Seite in Sohar angekommen bin. Es bleibt die Suche nach einem Hotel – der Reiseführer gibt leider nur wieder die teuren an – und irgendwann werde ich auch fündig. Ein ganzes Appartement nur für mich! Zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber sauber und klimatisiert.
Sohar hat nicht allzuviel zu bieten – außer exorbitanter Hitze und drückender Schwüle - sodaß ich den Tag einfach mit blogging ausklingen lasse.

Sandy Roads - the real sandy road!


Für heute hat Michael etwas Schönes geplant: Eine Allradfahrt in die Rub al Khali – oder zumindest deren Ausläufer hier. Es muß auch langsam passieren, denn der vierradgetriebene X3 wird wohl während der nächsten Woche gegen einen neuen 5er getauscht … und dann ist’s aus mit der Dünenschönheit im Auto.

Die Planung verläuft schon mal ganz gut – immerhin kommt auch ein jungfräulicher Spaten mit. Und einiges an Proviant, wie z.B. ein Bodensee an Trinkwasser – 3 l sind ja das mindeste, was der Mensch schon normal trinken sollte (so die hier allfällige Meinung) und bei etwas erhöhten Außentemperaturen natürlich entsprechend mehr. Wir machen also noch Station im Arabian Ranches Supermarkt und kaufen die kleinen (Reifendruckmesser – beim Herauslassen der Luft aus den Reifen vor der ersten Düne nötig) und weniger kleinen Utensilien (eine 12V betriebene Kühlbox, die mir ab morgen dann auch gute Dienste leisten soll). Und was sonst noch nötig (!) ist.

Dann geht’s Richtung Wüste. Am großen Kreisverkehr – ca. 30 km außerhalb Dubais – verfahren wir uns und stellen fest, daß wir den nächsten, kleineren zum Abbiegen verwenden müssen. Da aber geht’s in die richtige Richtung. Und vor einer Moschee auf die erste Offroad-Strecke des Tages. Noch nichts, was den X3 irgendwie beeindrucken würde – aber hinten schlägt’s ganz schön durch. Wenigstens ist es schön warm geworden – so um die 45° - aber auch das kein Problem für den kleinen BMW. Nach einigen steinigen und partiell sandigen Strecken kommen wir zur ersten der angekündigten Kamelfarmen – von Farm kann zwar nicht die Rede sein, wohl aber von Kamel(en). Wir entschließen uns zu einem kleinen Fotostopp mit anschließender oder gleichzeitiger Verbrüderung mit meinen Verwandten. Die schon ganz schön groß sind, meist ein bißchen scheu und einfach nicht richtig stehen bleiben wollen. Eines gewinnt dann doch Zutrauen zu mir und kommt immer näher; eigentlich näher, als ich es gerne haben möchte. Schnuppert ins Objektiv, an meinem Arm und läßt sich dann – streicheln. Ein Kamelstreichelzoo mitten in der Dubaianischen Sandwüste! Und der / die Nette will gleich gar nicht mehr von mir lassen – hat wohl auch die Blutsverwandtschaft festgestellt.

Mittlerweile bin ich ziemlich rosa gebraten (innerlich) und wir düsen weiter in die Wildnis hinein. Kann ja auch nicht so schwierig sein – die Route ist eine einfache (laut Beschreibung) und das Buch macht einen vorzüglichen Eindruck. Alles, jede Abzweigung, ist genau beschrieben … nur, wo wir uns gerade befinden, das sagt es natürlich nicht. Und irgendwie sieht alles doch ein bißchen ähnlich aus: Bei der Baumgruppe teilt sich der Weg … wenn da auch dummerweise immer wieder Baumgruppen mit sich teilenden Spuren sind. Schließlich schaffen wir es bis zu einem tiefen Wadi – ein Etappenziel erreicht. Ein Fotostopp zeigt, daß ein X3 auch eine steile Düne hinabkommt (wie man’s halt schießt)…

Danach wird’s wieder wegbrecherisch. Keine Ahnung wo es weitergeht. Michael nimmt mal eine vorbeilaufende Teerstraße unter die Räder, kehrt danach aber wieder um, um den angegebenen Strommasten zu folgen. Resp. unter der Leitung (wieder mal) durchzufahren. Daß das nicht so einfach ist, stellen wir immer wieder fest. Aber die potentielle Abbiegegegend kennen wir bald ziemlich genau.

Und da kommt Michael auf die glorreiche Idee, das Ganze doch mal von der gegenüberliegenden Seite aus zu versuchen: gesagt, getan und … woww, da ist die Piste. Schon ahnen wir den Fossil Rock – unser Etappenziel, als wir unter der Stromleitung stehen und versuchen herauszufinden, wo es denn weitergeht. Schnelle Entscheidung: entlang der Service Road (oh Michael – das ist doch keine Road) unter der Leitung. Das geht sehr gut einen Hügel hinunter und den gegenüberliegenden Abhang auch wieder rauf. Bis dahin. Dann ist Schluß. Sense. Eingegraben. Alle 4 Räder. Mitten im Nowhere. Bei 48° (!) im nicht vorhandenen Schatten.

Gedankenfetzen fliegen vorbei: Verdurstet in der Wüste, die Kleinen zuhause verhungert… Obwohl alles nur halb so schlimm ist. Aber es ist wirklich sakrisch heiß. Ich versuche mal, das Auto bei einem von Michaels Versuchen rückwärts rauszukommen, an der Motorhaube zu schieben: Ergebnis sind fast Brandblasen – so heiß ist es. Ohne Spaten geht also nichts (mehr). Michael schaufelt eine Menge, dann greife ich auch noch an und neben dem Brand von oben (trotz Hut) brennt es in meinen Sandalen (ich hatte ja mangels Platz keine Hiking-Schuhe mitgenommen): jetzt werden also auch noch die Füße gegrillt. Immerhin gut gegen Fußgeruch der allgemeinen Art.

Schließlich schaffen wir es mit vereinten Kräften: 200 PS (geschätzt) und 2 MS (Viola und ich), das Gefährt in eine Richtung zu bewegen, die es dann wieder bergab fahren läßt. Traktionserhöhung kommt von den eleganten Fußmatten. Jetzt ist klar: der BMW ist auch ausstattungsmäßig hoch qualitativ!

Im Schatten (naja, das ist etwas übertrieben) von einem oder zwei kleinen Bäumen genießen wir dann unser Picknick: Nein, nicht im Freien, sondern im Schatten UND der Klimaanlage. Draußen geht das nicht!

Viola hat – gelinde gesagt – vom Sand mittlerweile die Schnauze voll und wir düsen Richtung Dubai. Aber mit einem Umweg zum Naturkundemuseum, das da irgendwo am Straßenrand liegt. Eigentlich hatte ich nicht viel erwartet, war dann aber sehr überrascht, daß für umgerechnet 3 € Eintritt

· Jede Menge Tiere live zu sehen sind – von Insekten über Amphibien (klar, die gibt’s hier auch) bis hin zu den netten Verwandten von Georgie, Leo und Yago – wie etwa einem ganz lieben Carcal, oder Leoparden und Cheetas.

· Man nicht fotografieren darf. Das ist schade. Richtig schade.

Anschließend – auf dem Highway – hat sich der Stau immer noch nicht aufgelöst; aber wir haben ja einen Vierradantrieb – der nochmals herhalten muß. Auf einer Piste neben dem Highway geht’s ein ganzes Stück schneller weiter und dann – dann ist der Stau zu Ende und wir stoßen einfach von der Piste auf die Autobahn.

So geht ein denkwürdiger Tag in den Abend – und ein Wochenende fast zu Ende. Bleibt noch die Feier für den Championship Titel für die Bayern. Geplant ist die im Golfclub der Arabian Ranches, wohin wir uns gegen 21:00 aufmachen, noch ein gutes Dinner zu uns nehmen und dann das Spiel genießen (Anmerkung: dies ist das erste Fußballspiel, das ich mir seit 1986 anschaue!). Und dann – na – Schwamm drüber. 10 Sekunden vor Abpfiff verlassen wir das Lokal, um nicht die italienischen Tischnachbarn feiern sehen zu müssen…

Und morgen … geht’s für Michael wieder ins Office, für Viola an die Arbeit und für mich nach Oman.

Samstag, 22. Mai 2010

Old City - New City

100520-21 old city – new city

Aufstehen fällt ein bißchen schwer … vor allem, weil Michael ja schon sehr früh aus dem Haus geht. Und Viola dann auch munter ist und irgendwann gefrühstückt wird.

Draußen, unter dem Sonnenschutz und neben dem Pool. Sieht schon verdammt nach Urlaub aus.

Auch temperaturmäßig – mit 42° bei Abfahrt Richtung Old City Dubai ist ein gewisser Sprung vom naßkalten Wetter in Tölz nicht mehr zu verleugnen. Auch die Klimaanlage im BMW braucht zum Runterkühlen schon ein bißchen Zeit. Wir haben uns vorgenommen – eigentlich nicht viel: Old City Dubai mit einigen Suqs, ein gemütliches Mittagessen und dann noch Relaxen am Pool. Sofern uns nichts anderes einfällt.

Der Morgenverkehr ist schon verebbt und es geht zügig Richtung City – und einiges davon erkenne ich wieder – trotz mehrjähriger Abwesenheit. Aber grundsätzlich hat sich alles, aber auch wirklich alles verändert. Oder meine Erinnerung trügt.

Wir ergattern einen Sonnenparkplatz in der Nähe des Textilsuqs und schlendern dort mal durch. Dreimal raten, was da passiert ist… Einige (mehrere resp. viele) Dirhams erleichtert überqueren wir den Creek auf einem Abra - das sind kleine Transferboote - zum Preis von ca. 0,20€ pro Person. Und landen im Gewürzsuq – was zwar interessant, optisch eindrucksvoll aber leider für mich dennoch geruchlos ist. Und was es da wieder mal zu entdecken gäbe. Bleibt ein bißchen Kardamom und Nelken für den Jai zu kaufen. Daneben liegt der Goldsuq – mit dem weltgrößten Goldring (nach Guinness Weltrekordhalter an Größe und Gewicht): Er ist riesig und soll um die 64 kg wiegen. Immerhin ist er so groß, daß er wenigstens auch niemand passen wird. Ansonsten gibt’s Gold, Gold und nochmals Gold – in Unmengen und Undesigns (für unseren Geschmack). Am besten gefallen mir die Brustpanzer aus massivem Gold – ich denke mal, das sind Brautgeschenke für die Hochzeit. Ob die jemals getragen werden – in sh’allah.

Auf dem Rückweg machen wir noch Station im Municipal Museum – einem wirklichen Kleinod. Klein ist es allemal und dort gebaut, wo in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts der Vater des heutigen Scheichs Mohammed die Stadtmodernisierung beschlossen hat. Das Gestühl, auf dem die Sitzungen stattgefunden haben, dient heute den wenigen Besuchern, denen eine wirklich interessante Video-Zeitreise geboten wird: Wir werden informiert, daß die erste Straße erst Mitte der 60er Jahre geteert wurde (!) aber schon anfangs der 70er Jahre, ein mehrspuriges Autotunnel unter dem Creek fertiggestellt wurde. Diese Geschwindigkeit der Erschließung wird mehrfach anhand eingängiger Beispiele demonstriert. Woww – welch Speed aus der Sandzeit in die Betonzeit und weiter in die Wolkenkratzerzeit!

Auf dem Rückweg sehen wir aber auch die Downside dieses Booms: Überall sind Angebote für – Nachtlager – angeboten. Nein, nicht Zimmer, sondern nur ein Bett. Mit Preisen bis zu 600 AED (ca. 125€) pro Monat. Was beim Minilohn für viele auch noch ein Problem sein dürfte. Vor allem, da die Gastarbeiter mit ihrem Lohn ja nicht nur ihren eigenen Lebensunterhalt, sondern oft auch noch den der Familienmitglieder zuhause bestreiten.

Ganz geruhsam lassen wir den Tag ausklingen – denn für Freitag steht ja mit dem Burj Khalifa die New City an - und wieder ein Weltrekord.

Freitag – der Sonntag der Muslime. Wenig Verkehr und so sind wir schon fast 45 Minuten vor der definierten Zeit am Burj. Das so filigrane Gebäude schält sich langsam aus dem Dunst und wird erst direkt davor zu einem imposanten Bauwerk. Seine Ausmaße sind gerade wegen der filigranen Architektur erst direkt davor zu erahnen. Ein Weltrekord in Höhe und Schönheit. Im gleißendes Licht Licht getaucht zeigt er sich in all seiner Pracht.

Schon in der Eingangshalle ist man dann von der Größe der zugehörigen Dubai Mall erschlagen (auch wenn wir die erst später abgelaufen sind). Und dann dauert es gehörig, bis man alle Informationen über den Bau, die Geschichte, die Zahlen abgelaufen hat und vor dem überraschend kleinen Aufzug angekommen ist. Der dann in einer Minute etwa 624 Höhenmeter überwindet – völlig lautlos aber mit Visualisierung an den Wänden: Erst geht’s an Wolken vorbei, dann darüber und schließlich ins All. Wo man dann aussteigt und einfach erschlagen wird. Es ist nahezu unglaublich, wie weit oben man sich befindet – nach nur einer Minute im Aufzug. Alle, aber auch wirklich alle anderen Skyscrapers liegen unten, man sieht auf deren Spitzen, Dächer oder – sehr oft – auf die 100e Meter hohen Kräne an den noch im Bau befindlichen. Erst diese Sicht gibt das Gefühl der Höhe – und natürlich die Dimensionen der Autos und der wenigen Menschen, die in der gleißenden Hitze unterwegs sind. War ich anfangs noch etwas skeptisch, so bin ich von der Ästhetik des Gebäudes einfach hingerissen – kein Klotz hat sich da aufgerichtet, sondern eine wirkliche Schönheit.

Anschließend genehmigen wir uns ein kleines, aber sehr feines Mittagessen vor dem (wahrscheinlich) weltgrößten Springbrunnen. Der erst um 16:00 angeworfen werden soll, aber dennoch um 13:00 eingeschaltet wird. Zu den Klängen von ‚Time to say goodbye‘ werden bis zu 80m hohe Wasserfontänen produziert, die gerade vor dem Burj Khalifa wunderschön aussehen. Und einen beträchtlichen Lärm verursachen.

Klar, daß auch noch (Riesen)Attraktionen in der Mall vorhanden sein müssen – wie etwa ein Super-Duper-Aquarium, in dem es uns besonders die Tigerrochen angetan haben – einfach bezaubernde Tiere. Neben den zig Haien und tausenden anderer Fische, die wir natürlich alle nicht kennen.

Den Rückweg leitet ein Stopover beim Nespresso Shop ein – ein zwangsläufiger Stop für mich und meinen Verzehr. Wir testen ein paar Lungos aber ich bleibe nach wie vor bei meiner Auswahl.

Die Dimension der Mall ist einfach unglaublich – ein Buchladen (ich versuche erst gar nicht, ein anderes Wort dafür zu finden) zieht sich um und um und um das Gebäude. Elektronik ist in allen Variationen (aber nicht gerade billig) zu finden, Bekleidung (natürlich), Schmuck (die größte Anzahl von Geschäften in der gesamten Mall), Adidas (für Michael, der dann doch nichts kauft), Canon (für mich, der dann auch nichts kauft) und sehr zu meiner Überraschung ein Riesenladen Agent Provocateur im eigentlich prüden Dubai.

Zwei Tage – zwei Dubais. Beide irgendwie reizvoll, das neue schon ein bißchen ‚out of the world‘ aber dennoch erfrischend schön.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Dubai - here I am (again)

Gestern war's trotz spätem Abflug (erst um 22:35) doch noch etwas hektisch geworden. Wie halt immer passieren zur Unzeit einfach immer mehr Dinge, als ich mir zu bearbeiten vorgenommen habe.

Dennoch: gegen 19:00 war alles gepackt, Georgie nervös (er merkt immer, wenn es gleich losgeht) und ... prasselnder Regen. Der aber dann doch zum Einpacken ins Auto sich in andere Gefilde begeben hat.

Helmut haben wir - Gerlinde, Georgie und ich - dann noch kurz besucht; für Georgie dauert der Besuch natürlich etwas länger. Auf dem Weg nach MUC haben Geli und ich uns noch über die 'interessanten' Probleme eines Jobs unterhalten und eine nette Alternative gefunden. Nur für uns: sie heißt SSV - und das steht keinesfalls für Sommer Schluß Verkauf...

Eingecheckt wurde ich (am 1st class Schalter) von der gleichen Dame, die auch schon vor einiger Zeit Viola und Michael eingecheckt hat. Dennoch hat sie sich nicht mehr an mich erinnert – zeigt, daß ich nicht mehr viel Eindruck hinterlasse… Paßkontrolle war zum ersten Mal mit meinem neuen, digitalen Paß – trotzdem keine Änderung gegenüber früher. Weder schneller noch langsamer, weder schöner noch besser – einfach ganz normal (ich hatte zwar nichts anderes erwartet – wäre aber dennoch positiv überrascht gewesen, hätte jemand auf das eindeutig jungfräuliche Dokument geachtet). Security ist dann eine Quelle stetiger Freude – insbesondere mit der Fotoausstattung: 2 DSLRs, diverse Objektive, Kleinkamera, Zubehör und dann noch das unvermeidliche Netbook. Diesmal wurden keine Sprengstoffabstriche gemacht, nur die allfällige Augen-Sicht-Optikkontrolle gab’s. Minimal(er Zeitaufwand).

Blieb also noch Zeit, mit Eleanor zu skypen. Einfach mal zum Test, ob’s mit dem Stick, dem Notebook und unterwegs geht. Fazit: Es geht … Und da ich ohne Mikro und Kopfhörer geskyped habe, konnten wir kurzfristig das Terminal unterhalten. Ich hab’s dann vorgezogen, noch per Handy bye-bye zu sagen. Und nicht die ganze Welt daran teilhaben zu lassen.

Interessant war dann der run zum Flieger: Normalerweise – trotz Sitzplatzreservierung – eine Quelle stetigen Gedränges (nein, alle kommen mit…). Heute aber – kaum jemand in der Reihe und – auch die Coach Class (vulgo: Holzklasse) war kaum belegt. Ich denke mal, daß grade mal 25% der Sitze belegt waren, was schnell zu einem Ansturm auf die freien Viererreihen in der Mitte führte – dort konnte man sich in der Nacht dann richtig ausbreiten. Wenn man wollte. Ich war mit meinen beiden Sitzen – einer davon am Fenster – gut bedient: Meine typische Schlafsitzstellung…

… wurde aber durch die Crew recht fulminant behindert. Erst weit über eine Stunde in der Luft wurde das Abendessen (lokale Ortszeit in Dubai: 01:40) serviert, das ich gar nicht haben wollte, aber wegen Lärm dann doch die Vorspeise (einen Happen geräucherte Forelle) zu mir nahm. Danach wollte sich der Schlaf partout nicht einstellen und erst knapp zwei Stunden vor der Landung fiel ich dann doch noch in Schlaf. Ein bißchen gerädert wurde ich von einer Ansage geweckt, daß wir doch bitte eine Spende für irgendwas abgeben sollten. Ein Weckruf der ganz anderen Art.

Dann Dubai – im Anflug ganz im Dunst ist auch das welthöchste Gebäude, der Burj Kahlifa auszumachen. Ansonten Smog – oder was später der Wetterbericht prognostiziert: Sand.

Nach der Immigration schon der erste Lichtblick: vor dem Gepäckband gibt’s einen Costa – dem Espresso-Gott sei Dank. Die Mädels nehmen auch gerne Euros und – weil ich nicht so genau weiß, wieviel die 3 Euros (!) für den Espresso single in AED (Dirham) sind, akzeptiere ich halt mal die 70 AEDs Wechselgeld. Später stellt sich raus, daß da zu den 3€ noch 2,40€ Wechselaufwand (oder wasauchimmer) kamen. Wurde aber durch die Übergabe eines Gutscheinhefts wieder wettgemacht, in dem schon 11 von den 12 Stempeln vorfabriziert waren. Der nächste würde also frei sein.

Und das war nach dem Baggage Claim der Fall. Viola war noch nicht da, aber eine zweite Costa Filiale. Die den Gutschein akzeptierte und mir damit zu einem (fast) freien zweiten Aufmunterer am Morgen verhalfen.

Mittlerweile war Viola eingetroffen – eine große Freude, sie in ihrer neuen Heimat wieder treffen zu können. Der Weg ins Parkhaus macht dann schon klar, daß es – es ist erst 07:30 – wirklich warm werden würde. Die Fahrt zu den Arabian Ranches dauert zwar nur 30 Minuten, ist aber ausgefüllt mit Updates und Informationen – und einer Überraschung: Für Freitag haben Viola und Michael Karten für den Burj Khalifa reserviert – eine Fahrt aufs Dach – nein, nicht der Welt, aber – von Dubai. Da wir relativ früh dran sein werden, hoffe ich auch auf relativ gute Sicht, auch wenn die Prognose weiterhin Sand für jeden weiteren Tag vorsieht.

Zuhause freuen sich die beiden Jungs – also Katzen: Leo und Yago – mich wieder zu sehen. Zumindest bilde ich mir das ein, denn sie fremdeln nicht, wie bei anderen Besuchen, insbesondere Einheimischen.

Der Vormittag vergeht im Flug und wird durch ein Bad im Pool (ich auch!) beendet, bevor es nachmittags auf eine kleine Entdeckungsreise geht. Wir haben nicht wirklich was vor, fotografieren will ich auch nicht unbedingt, und außerdem bin ich schon ein bißchen schlapp: von 8° gestern auf 40° heute will auch mal verkraftet werden. Insbesondere nach der fast schlaflosen Nacht.

Also shoppen wir mal – klimatisiert – in den 456 (geschätzt) Shops der Emirates Mall (nicht die größte vor Ort), schauen mal von außen ins Skiparadies – das ist wirklich gigantisch (oder – bedenkt man die äußeren Umstände – gigantisch grauenhaft). Und eigentlich bin ich im Espresso Himmel. Neben den bekannten Ketten – und davon kenne ich wirklich alle aus eigener Anschauung resp. Verkostung – gibt’s noch zig Coffee-Shops. Wovon wir den Second Cup ausprobieren. Was mich zur Namensänderung bringt: no second cup. Ein Espresso so gut wie ohne jede Crema – da hat Dubai schon ganz andere Qualität zu bieten.

Zuhause ist Michael von der Dienstreise nach Abu Dhabi schon zurück, was mir die Gelegenheit gibt, das verspätete Geburtstagsgeschenk zu überreichen und dann das erste arabische Abendessen zu genießen: Kaiserschmarrn! Viola kennt ja meinen Geschmack...

Irgendwie sind wir aber alle nach einem kurzen Ausflug in die Welt von ‚Fawlty Towers‘ (eine uralt-englische TV-Serie – noch vor Monty Python!) reichlich müde und machen uns auf ins Bett. Nicht ohne die Erkenntnis, daß Skypen aus Dubai nur zu einem Skype-Teilnehmer funktioniert, nicht aber zu einem Telefon. Der Telekom (wer auch immer das sein mag) sei Dank!

Sonntag, 16. Mai 2010

100516 ... noch zuhause

aber bald schon bei Viola und Michael in Dubai. Und im Oman.

Die Reisevorbereitungen sind zwar immer noch 'pending' und damit bei weitem nicht abgeschlossen, aber außer dem fotografischen Equipment muß ja nicht viel mitgenommen werden. Wichtig ist nur Sonnenschutz, bei den momentan herrschenden Temperaturen bis zu 40°.

Im Oman werde ich vor allem das Bergland erkunden. Die momentan geplante Route ist: Dubai - El Ain - Ibri - Bahla - Nizwa (evtl. mit Jabal Akhdar und Sohar) - Muskat - Sohar und zurück nach Dubai.

Samstag, 7. Februar 2009

090204 - ende einer reise


... ohne Internet, manchmal ohne Strom, häufig ohne Kommunikation und doch für das Projekt recht erfolgreich.

Wegen des andauernden Kommunikationsdefizits konnte ich auch keine Blogeinträge verfassen und jetzt - nach der Reise - macht das auch keinen großen Sinn mehr. Deshalb beschränke ich mich auf die Bilder - eine Menge, nach Aufnahmedatum geordnet.

Aber auch nach unserer Rückkehr sind die Menschen dort - und nicht nur in Kilimamswaki - auf externe Hilfe angewiesen. AKO und andere Organisationen, sowie Eleanor's Schule werden weiterhin helfen.